Der Schlüssel zum Erfolg: Effektives Onboarding in Unternehmen

In der heutigen Unternehmenslandschaft ist das Onboarding neuer Mitarbeitender zu einem wesentlichen Bestandteil der Personalentwicklung geworden. Es bildet den Grundstein für eine erfolgreiche Integration neuer Teammitglieder und hat direkten Einfluss auf deren Leistung und langfristiges Engagement im Unternehmen. So zeigte sich in einer Studie, dass Mitarbeitende in den ersten 30 Tagen entscheiden, ob sie sich in der Organisation willkommen fühlen [1]. Zudem beschleunigt ein guter Onboarding Prozess das Erreichen „voller Produktivität“ von neuen Mitarbeitenden [2].

Doch wie können Organisationen sicherstellen, dass das Onboarding effektiv gestaltet wird?

#Vorbereitung und Planung

Schon vor dem ersten Arbeitstag sollte eine klare Struktur des Onboarding-Prozesses vorliegen. Dazu gehören die Bereitstellung von Materialien, die Einrichtung des Arbeitsplatzes und die Festlegung von Schulungsplänen.

#Klare Kommunikation

Neue Mitarbeitende sollten klare Informationen über ihre Position, Erwartungen, Unternehmensziele und Arbeitsabläufe erhalten. Regelmäßige Kommunikation während des Onboardings ist entscheidend.

#Einführung in die Unternehmenskultur

Dies beinhaltet nicht nur Unternehmensrichtlinien, sondern auch das Teilen von Werten, Mission und Vision des Unternehmens. Kulturelle Aspekte wie Team-Dynamik, Hierarchien und Unternehmensgeschichte sollten vermittelt werden.

#Mentoring und Unterstützung

Die Zuweisung einer Ansprechperson kann neuen Mitarbeitenden helfen, sich schneller einzuleben und Fragen zu klären. Dies fördert den Wissensaustausch und erleichtert die Integration.

#Einarbeitungsprogramme und Schulungen

Schulungen zu internen Tools, Prozessen und Systemen sind entscheidend. Ein strukturierter Schulungsplan sollte erstellt werden, der sich an den Anforderungen der Position orientiert.

#Feedback und Anpassung

Regelmäßige Feedback-Sitzungen sind wichtig, um den Fortschritt zu bewerten, Herausforderungen zu identifizieren und den Onboarding-Prozess anzupassen, falls erforderlich.

#Langfristige Integration

Das Onboarding sollte über die ersten Wochen hinausgehen. Langfristige Integration bedeutet, dass die Unterstützung und Entwicklung der Mitarbeitenden über einen längeren Zeitraum fortgesetzt werden.


Wie setzen wir das Onboarding um?

Um die Wichtigkeit von Onboarding in Unternehmen zu verdeutlichen, haben wir unsere neuen Mitarbeitenden gefragt, ihre Erfahrungen und Erwartungen zu teilen.

Noch bevor neue Mitarbeitende bei uns starten, erhalten sie alle wichtigen Informationen für den ersten Arbeitstag per E-Mail. Der erste Arbeitstag beginnt mit einer herzlichen Begrüßung, bei der die neuen Mitarbeitenden einen Blumenstrauß erhalten. Dies schafft von Anfang an eine positive Atmosphäre.

Für die ersten beiden Wochen gibt es einen detaillierten Einarbeitungsplan. Hierdurch wird sichergestellt, dass alle wichtigen Informationen vermittelt werden und gibt den neuen Kolleg:innen gleichzeitig eine Orientierung. Teil der Einarbeitung sind ebenfalls diverse Hospitationen, um möglichst schnell einen Eindruck der Tätigkeit zu bekommen. Zudem sind regelmäßige Recap-Meetings mit den entsprechenden Ansprechpersonen geplant, um das Gelernte zu verfestigen und mögliche Fragen zu besprechen.

Außerdem ermöglichen wir es den neuen Mitarbeitenden bereits zu Beginn, eigene Aufgaben zu übernehmen. Dies gibt ihnen ein Gefühl von Verantwortung, ohne dass sie sich dabei allein gelassen fühlen. Eine konstante Ansprechperson steht für jegliche Fragen zur Verfügung.

Insgesamt verdeutlichen die Erfahrungen unserer neuen Mitarbeitenden die Bedeutung eines gelungenen Onboarding-Prozesses in Unternehmen. Ein persönlicher Ansatz, die Möglichkeit, Kolleg:innen persönlich kennenzulernen und ein umfassendes Einführungsprogramm tragen dazu bei, dass sich neue Mitarbeitende schnell in unser Unternehmen integrieren und produktiv arbeiten können.


[1] Friedman, L. (2006). Are you long potential new hires at hello? Organizations need strong new hire onboarding processes. TD, November, 25-27.
[2] Ganzel, R. (1998). Putting out the welcome mat. Training, March, 54-62.

Zurück

© 2025. CORNELIA TANZER | Datenschutz | Impressum | Cookie-Einstellungen

You are using an outdated browser. The website may not be displayed correctly. Close