Beobachtertrainings
»Den eigenen Wahrnehmungs- und Beobachtungseffekten auf die Schliche kommen«
Die Aufgabe als Beobachter:in in einem diagnostischen Verfahren ist anspruchsvoll und komplex. Auf der einen Seite steht ein in der Regel straffer Zeitplan, um den Auswahl- oder AC-Tag möglichst effizient zu nutzen. Auf der anderen Seite besteht die Herausforderung, eine Vielzahl an Informationen (Übungsinhalte, Lebensläufe, komplexe Zeitpläne etc.) zu verarbeiten und die Konzentration zu 100% auf die Teilnehmenden zu richten.
Zusätzlich dazu sind Beobachtende darin gefordert, die eigenen Wahrnehmungs- und Beurteilungstendenzen zu managen, um zu einer möglichst objektiven und fairen Einschätzung der Teilnehmenden zu gelangen.
Und das ist leichter gesagt als getan: Im „normalen“ Leben helfen uns die „Schubladen“ und automatisierten Effekte in der Eindrucksbildung dabei, uns schnell zurecht zu finden. Selektive Wahrnehmungen verhindern Reizüberflutungen. Die unbewusste Vervollständigung von Informationen hingegen unterstützt uns in der Ordnung „unserer“ Welt.
Im Rahmen von diagnostischen Prozessen führen diese Vorgänge jedoch häufig zu Wahrnehmungsverzerrungen und Beurteilungseffekten, die sich nachteilig auf den Prozess auswirken können.
Daher ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Beobachtertrainings das „Sichtbar-machen“ und die Sensibilisierung eigener Beobachtungstendenzen. Daneben setzen sich die Teilnehmenden intensiv mit den Inhalten und dem Vorgehen in der Bewertung des diagnostischen Prozesses auseinander. Ein wesentliches Ziel besteht darüber hinaus darin, einen gemeinsamen Bewertungsmaßstab zu erarbeiten.
Unsere Leistungen
- Anti-Bias Trainings
- Konzeption spezifischer Beobachtertrainings passend zu Ihrem diagnostischen Verfahren
- Schulung von Rollenspieler:innen
- Durchführung von Beobachtertrainings in Präsenz oder als digitales Format